3.2.3 Anrufen

Der Dienst Telefon ist eine Grundfunktion von 2N® Indoor Compact – er ermöglicht das Zustandekommen von Verbindungen mit anderen Endanlagen in IP-Netzen. Der 2N® Indoor Compact unterstützt das erweiterte SIP-Protokoll.

Erklärung der Begriffe der IP-Telefonie

  • SIP (Session Initiation Protocol) – Protokoll für die Übertragung der Signalisierung der Telefonanrufe, das in der IP-Telefonie verwendet wird. Das Protokoll dient primär dem Anknüpfen, der Beendigung und der Umleitung von Verbindungen zwischen zwei SIP-Anlagen (in diesem Fall dem Interkom und einem anderen IP-Telefon). SIP-Anlagen können eine Verbindung direkt unter sich (Direct SIP Call – direktes Anrufen) anknüpfen, sie werden jedoch dafür gewöhnlich einen oder mehrere Server – SIP-Proxy und SIP-Registrar benutzen.
  • SIP-Proxy – ein Server im IP-Netz, der für die Umleitung der Anrufe (Übergabe des Anrufs an eine weitere Entität, die näher am Ziel ist) verantwortlich ist. Auf dem Weg zwischen den Teilnehmern können ein oder auch mehrere SIP-Proxy sein.
  • SIP-Registrar – ein Server im IP-Netz, der für die Registrierung der Teilnehmer in einem bestimmten Netzteil verantwortlich ist. Die Registrierung der SIP-Anlage ist in der Regel eine notwendige Bedingung dafür, dass der Teilnehmer für die anderen unter einer bestimmten Telefonnummer erreichbar wird. Der SIP-Registrar und der SIP-Proxy werden sehr oft gemeinsam auf einem Server installiert.
  • RTP (Real-Time Transport Protocol) – Protokoll, dass das Standardformat der Pakete für die Audio- und Videoübertragung in IP-Netzen definiert. Die 2N IP Interkoms nutzen dieses Protokoll für die Übertragung des Audio- sowie Videostreams im Verlauf des Anrufs. Die Parameter (Portnummern, Protokolle und Codecs) der Streams werden mittels des SDP-Protokolls (Session Description Protocol) definiert und ausgehandelt.

Hier ist eine Übersicht dessen, was Sie in dem Kapitel finden: